- ausfallen
- verschwinden; ausbleiben; entfallen; wegfallen; nicht stattfinden; ins Wasser fallen (umgangssprachlich); (sich) erledigen; entfallen; überflüssig werden; nicht mehr nötig sein; erübrigen; flachfallen (umgangssprachlich); wegfallen; hinfällig werden
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aus|fal|len ['au̮sfalən], fällt aus, fiel aus, ausgefallen <itr.; ist:1. sich aus einem organischen Zusammenhalt lösen; herausfallen, ausgehen (10):ihm fallen schon die Haare aus; die Federn, Zähne sind ausgefallen.2.a) [entgegen den Erwartungen] ausbleiben, wegfallen:wegen ihrer Erkrankung fielen die Einnahmen aus.Syn.: ↑ aussetzen.b) wegen eines widrigen Umstandes nicht stattfinden:das Konzert fiel aus.c) fehlen, nicht anwesend, nicht verfügbar sein:drei Mitarbeiterinnen fielen wegen Krankheit aus.d) plötzlich nicht mehr funktionieren, aussetzen:die Maschine, der Strom fällt aus.3. in bestimmter Weise geartet, beschaffen sein, ein bestimmtes Ergebnis haben:das Zeugnis ist gut ausgefallen; die Niederlage fiel sehr deutlich aus.* * *
aus||fal|len 〈V. intr. 131; ist〉2. verlorengehen (Lohn)4. 〈Sp.; Fechten〉 einen Ausfall machen, angreifen5. 〈Mil.〉 ausbrechen, hervorbrechen (aus einer Stellung)7. nicht stattfinden, unterbleiben (Sitzung)● der Unterricht fällt heute aus; der fahrplanmäßige Zug fällt aus; die Arbeit ist gut, schlecht ausgefallen; der Server ist ausgefallen; →a. ausgefallen* * *
Aus|fäl|len [↑ Fällung] Syn.: Fällen, Präzipitation, Präzipitieren: in der chem. Analytik (Fällungsanalyse, ↑ Gravimetrie), bei Reinigungs- u. Entgiftungsprozessen angewandte Methoden, um erwünschte oder unerwünschte Produkte als unlösliche Niederschläge aus Lsg. abzuscheiden, z. B. durch Zugabe chem. reagierender Fällungsmittel, durch Änderung von Lsgm., pH oder Temp., durch Einengen.* * *
aus|fal|len <st. V.>:1. <ist>a) sich aus einem organischen Zusammenhalt lösen; herausfallen, ausgehen:die Zähne fallen [jmdm.] aus;die Federn sind ausgefallen;das Korn fällt schon aus (die reifen Körner fallen heraus);ausgefallene Haare;b) (Sprachwiss.) synkopiert werden:das »e« ist in diesem Wort ausgefallen.2. <ist> in bestimmter Weise geartet, beschaffen sein; ein bestimmtes Ergebnis zeigen:etw. fällt gut, schlecht, zufriedenstellend aus;die Niederlage in diesem Spiel fiel sehr deutlich aus.3. <ist>a) wegen eines widrigen Umstandes nicht stattfinden:die Veranstaltung fällt aus;der Unterricht, die Schule ist ausgefallen;etw. a. lassen;b) wegfallen:sein Verdienst ist durch seine längere Krankheit ausgefallen;c) fehlen, nicht anwesend, nicht verfügbar sein:er ist wegen Krankheit eine Woche lang ausgefallen;d) plötzlich nicht mehr funktionieren, aussetzen:die Maschine, ein Triebwerk ist ausgefallen.5. <ist> (Militär veraltet) aus einer feindlichen Umklammerung od. Einschließung ausbrechen, einen ↑ Ausfall (5) machen:die eingeschlossenen Soldaten waren ausgefallen.6. <ist> (Chemie) sich abscheiden:aus der Lösung fällt Eiweiß aus.* * *
aus|fal|len <st. V.>: 1. <ist> a) sich aus einem organischen Zusammenhalt lösen; herausfallen, ausgehen: die Zähne fallen [jmdm.] aus; die Federn sind ausgefallen; das Korn fällt schon aus (die reifen Körner fallen heraus); ausgefallene Haare; b) (Sprachw.) synkopiert werden: das „e“ ist in diesem Wort ausgefallen. 2. <a. + sich> (ugs.) sich durch einen Sturz etw. ausbrechen <hat>: ich habe mir bei dem Sturz einen Zahn ausgefallen. 3. <ist> a) wegen eines widrigen Umstandes nicht stattfinden: die Veranstaltung fällt aus; der Unterricht, die Schule ist ausgefallen; etw. a. lassen; Das (= das Winterfest) ist ja heute! ... Na, ohne mich! Fällt aus wegen Nebels! (Lederer, Liebe 9); b) wegfallen: sein Verdienst ist durch seine längere Krankheit ausgefallen; c) fehlen, nicht anwesend, nicht verfügbar sein: er ist wegen Krankheit eine Woche lang ausgefallen; Arbeiter, die ... für die Produktion ausfallen (Klein, Bildung 78); d) plötzlich nicht mehr funktionieren, aussetzen: die Maschine, ein Triebwerk ist ausgefallen; dass dann die Bodenverständigung für eine Weile ausgefallen war (Gaiser, Jagd 96). 4. in bestimmter Weise geartet, beschaffen sein; ein bestimmtes Ergebnis zeigen <ist>: etw. fällt gut, schlecht, zufrieden stellend aus; die Niederlage in diesem Spiel fiel sehr deutlich aus; dass ... meine Stimme gemein, mein Auge stumpf, meine Beine krumm hätten a. können (Th. Mann, Krull 81); selbst wenn die endgültige Entscheidung ungünstig a. sollte (Kafka, Schloß 95). 5. (Milit. veraltet) aus einer feindlichen Umklammerung od. Einschließung ausbrechen, einen ↑Ausfall (5) machen <ist>: die eingeschlossenen Soldaten waren ausgefallen 6. (Chemie) sich abscheiden <ist>: aus der Lösung fällt Eiweiß aus. ∙ 7. (landsch.) ↑herausspringen (4): Sobald jedoch die Leute merkten, es fiele ... weiter nichts für sie aus, wurde ihnen die Sache langweilig (Rosegger, Waldbauernbub 90).
Universal-Lexikon. 2012.